Beteiligte Arbeitsgruppen - Geologie und Mineralogie
Auf dieser Seite sind alle Arbeitsgruppen aus dem Institut für Geologie und Mineralogie aufgeführt, deren Forschungsschwerpunkte zu den Ideen des Kernprofilbereich "Intelligente Methoden für Erdsystemwissenschaften" passen.
Das Quartär umfasst die vergangenen 2,6 Millionen Jahre. Es bildet damit das jüngste chronostratigraphische System der Erdgeschichte. Besondere Bedeutung hat das Quartär (1) für die Paläoklimaforschung, da es durch ein besonders kaltes und variables Klima gekennzeichnet ist, (2) für die Umweltforschung, da aus der quartären Geschichte auf zukünftige Umweltentwicklungen geschlossen werden kann und (3) für die Georessourcen, da Grundwasser sowie wichtige Bau- und Rohstoffe in großem Umfang in quartären Sedimenten gespeichert sind....Weiter lesen
Diese AG befasst sich mit der methodologischen Entwicklung und Anwendung kosmogener Nuklide für geowissenschaftliche Fragestellungen. Die Labore (normale Laborbereiche bis hin zu Reinraumlabore ISO6) sind für die Präparation von terrestrischen Proben für die 10Be-, 14C (in-situ), 26Al- und 36Cl-Analyse konzipiert. Weiterhin ist in unseren Laboren die chemische Aufbereitung schwerer Ionen wie 239,240,242,244Pu-Isotope zur anschließenden Messung mittels Beschleunigermassenspektrometrie möglich...Weiter lesen
Die Arbeitsgruppe befasst sich mit der atomaren Struktur, den physikalischen und thermodynamischen Eigenschaften kristalliner und nichtkristalliner Stoffen (Minerale, Schmelzen, Gläser, wässrige Fluide) sowie deren Wechselwirkung im Erdsystem. Dabei werden experimentelle Ansätze mit Simulationen auf molekularer Ebene kombiniert.
Schwerpunkt der Arbeitsgruppe Organische Geochemie & 14C ist die Anwendung von 14C-Analysen in Kombination mit organisch-geochemischen Methoden zur Untersuchung der Kohlenstoffdynamik in terrestrischen und aquatischen Systemen. Unser besonderes Interesse liegt auf der 14C-Analyse einzelner organischer 'Biomarker'-Verbindungen (compound-specific 14C) und der Analyse von CO2. Ein weiterer Schwerpunkt ist Nutzung von Lipid-Biomarkern zur Rekonstruktion von Paläoumwelt-/-klimabedingungen...Weiter lesen
Die Arbeitsgruppe Mikropaläontologie und Paläoökologie (MicPal) an der Universität zu Köln hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Erforschung von Foraminiferen neue Perspektiven auf vergangene Ökosysteme und die Dynamik des Ozean-Klimas zu eröffnen.
Foraminiferen sind einzellige Organismen, die ein breites Spektrum an benthischen und planktischen Lebensräumen in den Weltmeeren besiedeln.
Das MicPal-Labor ist mit Einrichtungen für die Lagerung und Aufbereitung von Mikrofossilienproben sowie mit hochmodernen Stereomikroskopen und digitalen Bildgebungssystemen ausgestattet...Weiter lesen
Die Arbeitsgruppe Geo-/Kosmochemie befasst sich mit der Entwicklung und Anwendung neuartiger Analysetechniken auf dem Gebiet der Isotopen- und Spurenelementgeochemie. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf Hochtemperaturprozessen im Zusammenhang mit der Krusten-Mantel-Evolution auf der Erde, dem Ursprung des Sonnensystems und der frühen Erdentwicklung. In den letzten Jahren sind auch Niedertemperaturprozesse zu einem Forschungsthema dieser Gruppe geworden...Weiter lesen
Die Arbeitsgruppe Petrologie am Institut für Geologie und Mineralogie hat ein breites Interesse an der Entstehung von magmatischen und metamorphen Gesteinen. Frühere Projekte unter der Leitung von Prof. Dr. Reiner Kleinschrodt befassten sich mit Gesteinen aus der unteren kontinentalen Kruste aus Gebieten in Nord-Italien, Sri Lanka und Süd-Indien. Aktuelle Projekte unter der Leitung von Dr. Yannick Bussweiler befassen sich mit diversen intrakontinentalen Vulkaniten (wie z.B. Kimberliten und Alkali-Basalten) und deren Mantelxenolithen...Weiter lesen
Aktuelle Themen aus dieser Arbeitsgruppe:
- Extremes CO2 Treibhaus heizte die junge Erde auf: Hohe Temperaturen auf der jungen Erde bei niedriger Sonneneinstrahlungen wurden wahrscheinlich durch viel Kohlendioxid in der Atmosphäre verursacht / Mit dem Beginn der Plattentektonik wurde es kälter, da das CO2 nach und nach auf den Kontinenten gespeichert wurde.
- Schon der Neandertaler litt unter dem Klimawandel: Wechselnde Klimaverhältnisse, Trockenheit und Dürre könnten wesentlich für das Aussterben des Neandertalers verantwortlich gewesen sein.
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Die geobiologische Forschung erforscht das Zusammenspiel von Biosphäre und Geosphäre und deren gemeinsame Entwicklung durch Raum und Zeit. Die Geobiologie zielt darauf ab, die jüngsten biogeochemischen Prozesse grundlegend zu verstehen, um das frühere Leben und die Veränderungen der Umweltbedingungen zu rekonstruieren. Seit dem Präkambrium formen Mikroorganismen die Erde, indem sie Mineralausscheidungen induzieren und geologische Strukturen bilden, diese aber auch durch Biokorrosion zerstören.
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Zu dieser AG gehört die Erdbebenstation Bensberg:
Die wichtigste Aufgabe der Erdbebenstation Bensberg besteht heute in der Erfassung und wissenschaftlichen Auswertung der Erdbeben in den nördlichen Rheinlanden, insbesondere der Niederrheinischen Bucht. Das geologisch gesehen relativ junge Senkungsfeld dieser Bucht gehört neben dem Oberrheingraben, der Schwäbischen Alb und dem Vogtland zu den wichtigen Erdbebengebieten Deutschlands...Weiter lesen